17. Bildhauersymposium
"Lebensräume"
Sieben außergewöhnliche Skulpturen bleiben im Behringer Schlosspark
Bildhauer aus aller Welt haben bleibende Werte geschaffen
Am 14. Juni 2013 wurden die sieben wunderbaren Skulpturen des diesjährigen 17. Internationalen Bildhauersymposiums mit dem Thema „Lebensräume“ feierlich übergeben.
Im Behringer Schlosspark hatten sich über 70 kunstinteressierte Gäste, unter ihnen der Bundestagsabgeordnete Christian Hirte, der Landtagsabgeordnete Gustav Bergemann, der Vizebürgermeister der Stadt Gotha, Klaus Schmitz-Gielsdorf und der Bürgermeister der Großgemeinde Hörselberg-Hainich, Bernhard Bischof, eingefunden.
Nach der Begrüßung durch Jürgen Dawo, Veranstalter und Vereinsvorsitzender der Europäischen Kommunikations-Akademie e.V., und der Laudatio der Erfurter Kunsthistorikerin Diana Trojka begleitete Stanley Blume, Saxophonist aus Eisenach, den Rundgang zu den sieben entstandenen Werken musikalisch.
Gadadhar Ojha, Künstler aus Indien stammt aus einer berühmten indischen Steinmetzfamilie. Heute lebt der Künstler in Frankreich. „My future planet“ entstand aus einem fünf Tonnen schweren Sandstein, der in einen neuen Lebensraum verwandelt wurde. Es ist der Planet der Zukunft, der zu eng wird für die Menschen, die auf ihm leben. Ojha sagt, dass die Häuser der Zukunft höher und höher gebaut werden, um nicht noch mehr Lebensräume zu belasten.
Laetitia de Bazelaire reiste aus Frankreich mit ihrem Werk “Human house“ an. Die fertige Skulptur, ein Frauenkörper, ist über zwei Meter groß und erinnert an die surrealen Bilder von Dali, wo in Schubladen das Geheimnis des menschlichen und auch weiblichen Körpers lagert.
Ventsislav Shishkow kam aus Bulgarien mit seinem Werk „Cave“. Die Metallskulptur ist über drei Meter hoch und erinnert an Erdformationen, Höhlen und Vulkane. Der Vulkan brodelt und spuckt die Lava nach oben, der Erdinnenraum verändert sich ständig, weil Wasser, Erz und Schlamm nach oben geschossen werden und dadurch neue Lebensräume entstehen.
Alessandro Pavone reiste aus Italien an. Mit seiner außergewöhnlichen Arbeit „Organische Funktion“ hat er einen Lebensraum in Form eines überdimensionierten Krokodilschädels geschaffen. Der Schädel ist eine verbrauchte Lebensform, in dem sich in kürzester Zeit Lebewesen neue Lebensräume schaffen.
Matthias Rug aus Bad Salzungen hat mit der “Abstraktion des Kreises“ ein Werk aus Stahl geschaffen, seine Kreissegmente spiegeln die Lebensräume der Planeten wieder. Kunst, Unendlichkeit und Raum verschmelzen zu einer Einheit.
Reinmar Senftleben aus Stuttgart besuchte 1996 das erste Symposium im Behringer Schlosspark. Seine Arbeit “Blickwinkel“ setzt auf sein 1996er Kunstwerk auf. Es ist eine über zwei Meter hohe Stahltür, durch die eingearbeiteten Rohre hindurch kann der Betrachter neue Lebensräume entdecken. Es sind kleine Ausschnitte der Parklandschaft aus ganz verschiedenen Blickwinkeln.
Aus Oberasbach kam Michaela Biet mit einem Stein aus dem Nationalpark Bayerischer Wald. Der fast runde Granitfindling, wurde in der Mitte gespalten. Zwei Formen stehen nun in der Landschaft, zwei Symbole werden sichtbar, das Steinsymbol und das der eingearbeiteten x-Chromosomen, so heißt auch das Werk “Geöffnete Form mit X-Chromosom.“ Eine schöne Verbindung zwischen den Lebensräumen beider Nationalparks, des Hainich und des Bayrischen Waldes.
Der herrliche Park in Behringen bietet sich durch seine Lage zwischen Behringen und dem Hainich an, Gewachsenes und neu Geschaffenes aufeinander treffen zu lassen. Der Park bleibt dominierend, während sich die Kunstwerke im Schatten der Bäume abheben und zum Verweilen einladen.
Die Bildhauersymposien am Nationalpark Hainich haben sich zu einem regional bedeutenden Projekt für den Kulturraum der Welterberegion Wartburg - Hainich mit internationaler Beteiligung und überregionaler Ausstrahlung entwickelt.
Nur durch die großartige Hilfe und Unterstützung unserer Sponsoren durch Geld- oder Sachleistungen und tatkräftige Mithilfe ist es der EKA e.V. möglich, dieses mittlerweile auch international sehr bekannte und bei den Bildhauern beliebte Symposium jährlich zu veranstalten.
Die ausgewählten Künstler sind:
Laetitia de Bazelaire, Frankreich
Matthias Rug, Deutschland
Gadahar Ojha, Indien
Michaela Biet, Deutschland
Alessandro Pavone, Italien
Reinmar Senftleben, Deutschland
Ventsislav Shishkov, Bulgarien
Eindrücke vom 17. Bildhauersymposium in Behringen
Vielen Dank an unsere Sponsoren!
Town & Country Haus Lizenzgeber GmbH
Schloßhotel in Behringen mit Frau Heike Prescher
Gemeinde Hörselberg-Hainich und das Team vom Bauhof um Herrn Matthias Weil
BEAG Agrar GmbH Behringen
Metallbau Jung Schmiedemeister Eberhard Jung, Behringen
Volker Ehrhardt Land-, Forst,- Garten- und Kommunaltechnik, Behringen
Elektric & Technik Frank Traberth, Behringen
Forstunternehmen Thomas Stephan, Reichenbach
Hochbau Teubner GmbH, Behringen
TMP Fenster + Türen GmbH, Bad Langensalza
SHL Versicherungsmakler GmbH, München
Verein zur Qualitäts-Controlle am Bau e.V., Staufenberg OT Lutterberg
Franke Planung und Baubetreuung, Döschnitz
Lindenapotheke Behringen, Herr Wolfgang Zott
geotechnik heiligenstadt gmbh
audalis Gotha GmbH
Peter Winkler von der Winkler Eigenheim GmbH & Co. KG Erfurt